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12.03.2021
Klub

Neubau nimmt Fahrt auf

Die Gerüste sind weg, das ProfiCamp erhält immer deutlichere Konturen. Wappen, Schriftzug und Farbgebung lassen keinen Zweifel: Hier liegt die künftige Heimat der Eintracht.

Die Theorie lässt einem nicht erst seit der Grundsteinlegung im August 2019 das Wasser im Munde zusammenlaufen. Doch wer dieser Tage an der Otto-Fleck-Schneise vorbeikommt oder die Mörfelder Landstraße passiert, wird auch ohne Vorkenntnisse zu dem Schluss kommen, dass hier, einen Steinwurf vom Deutsche Bank Park entfernt, etwas Besonderes entsteht. Etwas, dessen Sinn und Notwendigkeit Vorstandsmitglied Axel Hellmann anlässlich der Präsentation vor zwei Jahren folgendermaßen beschrieb: „Eine zeitgemäße Infrastruktur ist der entscheidende Faktor, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.“ Die Rede war und ist vom baldigen Zuhause aller Mitarbeiter sowie der Lizenzspielerabteilung von Eintracht Frankfurt. Bis zu 240 Adlerträger gemeinsam mit dem sportlichen Bereich unter einem Dach. Die Geschäftsstelle von Eintracht Frankfurt. Kurz: ProfiCamp.

Gerüste waren einmal

Das Adleremblem an den Wänden zieht bereits aus drei Himmelsrichtungen die Blicke auf sich, „Eintracht Frankfurt“ prangt ebenfalls am Hauptgebäude. Die Zukunft rückt immer näher. Erst recht, seit die Gerüste verschwunden sind, was die Fortschritte seit dem Jahreswechsel im wahrsten Wortsinn immer sichtbarer macht. Wie die Außenfassade des Nebengebäudes, auf Höhe des dritten Stocks schwarz, vom Erd- bis zweiten Obergeschoss weiß. Wie schee...

Dabei tut sich nicht nur viel vor, sondern auch viel dahinter. Was genau, lässt sich von draußen nicht mal erahnen. Nur so viel sei schon mal verraten: Türen und Teppichböden im Gebäudeteil A, der unter anderem die Medieneinrichtungen, Büro- und Verwaltungseinheiten sowie Vorstandsbüros beherbergen wird, sind bereits vollständig implementiert, nicht zuletzt dank der tatkräftigen Unterstützung von Partner JOKA, dessen Expertise für Bodenbeläge und Heimtextilien einen nicht unwesentlichen Anteil an der reibungslosen Verwirklichung des Leuchtturmprojekts hat. Im Bauteil B, exklusiv den Fußballprofis vorbehalten, ist seinerseits der letzte Pinselstrich gezogen.

Überhaupt treten die Verantwortlichen um Stefan Hollander derzeit mächtig aufs Gaspedal. „Wir treiben den Innenausbau massiv voran“, betont der Projektleiter Neubau in dem Wissen, dass mittlerweile alle notwendigen TÜV-Abnahmen vorliegen. Die bürokratischen Bedingungen erfüllt, stehen im nächsten Schritt unter anderem die Restverschließungen der Schacht- und Trockenbauwände auf der Agenda.

Ab Anfang April soll zudem das Feintuning der Gebäudetechnik erfolgen. „Heizung und Belüftung funktionieren, es geht nur noch um die Installation der Automatisierungsprozesse“, erklärt Hollander, der gemeinsam mit seinen Mitstreitern im Frühjahr „weiter Fahrt aufnehmen“ möchte. Das Ziel ist klar und nach den wunschgemäßen Entwicklungen der vergangenen Monate auch realistisch: Der Umzug während der Sommerpause.

Dafür werkeln die Arbeiter mit Hochdruck auf dem 17.330 Quadratmeter fassenden Areal im Stadtwald. Denn auch außerhalb der Räumlichkeiten besteht noch Baubedarf, etwa bei der Fertigstellung des Tiefhofes, der Garage und des Parkdecks oder der Fahrradstellplätze.

Voraussetzungen, die dem Anspruch als zentrale Anlaufstelle für alle Arbeitnehmer mehr als gerecht werden. Bei Tag und gegebenenfalls auch bei Nacht. Die entsprechenden Erkennungsmerkmale, Adler und Vereinsname, sind jedenfalls schon mit der entsprechenden Leuchttechnik versehen.