„Beeindruckend, das zu sehen“
Danny da Costa hat sich an der Uni-Klinik einen Eindruck von Herausforderungen und Alltag des Pflegepersonals und der Mediziner verschafft.
Das Universitätsklinikum in Frankfurt sieht sich derzeit mit der Versorgung von COVID-19-Patienten auf einer eigens umfunktionierten Station vor besondere Herausforderungen gestellt. Nach dem Motto „Aus Wissen wird Gesundheit“ steht hier normalerweise, neben der Krankenversorgung, vor allem die Forschung und Lehre im Vordergrund. Als regional führender Anbieter leistet das Universitätsklinikum dabei einen wichtigen Beitrag zur Aus- und Weiterbildung der Ärztinnen und Ärzte von morgen.
Das Universitätsklinikum Frankfurt beschäftigt rund 4300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich tagtäglich um die Belange der stationären und ambulanten Patienten kümmern. Mit dem Ausbruch der Coronapandemie sind die Angestellten derzeit überdurchschnittlich gefordert. Mote Kiakwama ist als Gruppenleiterin der COVID-19-Station stolz auf ihr Team. Die Mitarbeiter seien, trotz der hohen psychischen und physischen Belastung, motiviert und engagiert. Aufgrund spezieller Hygieneschulungen fühlt sich das Personal im Umgang mit den Patienten sicher, auch wenn der Respekt vor dem Erreger bleibt. Intensivpfleger Marco Mim versucht, sich nicht von der Unruhe und dem Druck der Öffentlichkeit beeinflussen zu lassen. Er ist die stressige Arbeit von seinen Schichten auf der Intensivstation bereits gewohnt.
„Nervlich sehr hart“
Im Gespräch mit dem Pflegepersonal zeigt sich Danny da Costa beeindruckt von der Leistung der Angestellten: „Das Pflegepersonal sieht, wie die Menschen unter dem Virus leiden. Das Tag für Tag durchzumachen und immer wieder ausblenden zu können, ist nervlich sehr hart. Nicht nur Statistiken und Zahlen darüber zu lesen, bringt mir die Auswirkungen des Virus ganz nah. Es ist imponierend, dass das Pflegepersonal nicht einfach nur seine Arbeit verrichtet und dann nach Hause geht.“
Das Institut für medizinische Virologie führt derzeit ein sogenanntes Hochdurchsatzscreening mit einer Vielzahl an bereits verfügbaren und zugelassenen Substanzen durch. Gesucht wird eine Substanz, die die Ausbreitung des Virus verhindern kann. Danny da Costa sieht den Virologen Marek Widera und Sandra Westhaus bei seinem Besuch über die Schulter. Besonders beeindruckt habe ihn neben dem unermüdlichen Einsatz des Pflegepersonals dabei, „dass die Mitarbeiter aus komplett anderen Abteilungen herausgerissen wurden, um Tag und Nacht Lösungen für den Umgang mit dem Virus zu finden.“ Zur Finanzierung der benötigten Technik ist die Universitätsklinik daher vor allem auf Geldspenden angewiesen. Diese fließen zudem in die Versorgung von COVID-19-Patienten und die Ausrüstung des medizinischen Personals. Privatpersonen können direkt oder über die Plattform betterplace spenden.
Goethe-Universität und Universitätsklinikum Frankfurt
- Schwerpunkte: Forschung und Lehre
- Spendenmöglichkeit: IBAN (DE95 5005 0000 0001 0064 10)
- Begünstigt: Goethe-Universität Frankfurt (Verwendungszweck: Goethe-Corona-Fonds)
- Spendenbescheinigung: per Formular
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