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01.12.2023
Klub

„Wir sind unglaublich dankbar“

Das zweite Jahr „Eintracht in der Region“ endet mit einer Abschlussveranstaltung im Herzen von Europa. Die Bilanz ist durchweg positiv, die neue Saison wirft ihre Schatten voraus.

13 Stationen zwischen Hofgeismar und Bickenbach sowie Braunfels und Fulda, über 31.000 Zuschauer auf den Sportanlagen in Hessen, über 200.000 Euro Gewinn, der bei den gastgebenden Amateurvereinen in der Kasse bleibt. „Eintracht in der Region“ hat im zweiten Jahr der Kampagne seine Erfolgsgeschichte weitergeschrieben und für strahlende Gesichter bei Eintracht-Fans aller Altersklassen gesorgt.

Bei einem Abschlussevent mit Vertretern aller Vereine der 2023er-Kampagne und weiteren geladenen Gästen ließen die Verantwortlichen die Hessentour noch einmal Revue passieren. In einem fünfminutigen Video flimmerten nochmal die Highlights der Saison über den Bildschirm im Betriebsrestaurant im ProfiCamp im Deutsche Bank Park, einige kurze Talks und die Übergabe von gerahmten Collagen sowie einem personalisierten Comic von Eintracht-Zeichner Michael Apitz rundeten den offiziellen Teil des Abends ab, zu dem auch zwei Ehrungen gehörten.

Die SKG Bickenbach wurde mit einem Pokal für die beste Bratwurst der Saison ausgezeichnet, eine Jury hatte bei den EidR-Stationen fleißig getestet und einen Bewertungsbogen ausgefüllt. Ervin Skela war mit 13 Toren der beste Torschütze der Kampagne, erzielt im Trikot der Traditionsmannschaft. Bei zehn Spielen der Tradi im Vergleich zu zwei Männer- und einer Frauenpartie war zu erwarten, dass diese Auszeichnung nur an einen der ehemaligen Profis gehen konnte. Paxten Aaronsons vier Tore im Test gegen Braunfels reichten freilich nicht.

Über 200.000 Euro in Kassen der Amateurklubs

Stellvertretend für alle Vereinsvertreter fasste Markus Liesenfeld von der Spvgg. 07 Hochheim zusammen: „Wir sind unglaublich dankbar“. Eintracht Frankfurt hatte mit seinem strategischen Partner LOTTO Hessen und Medienpartner Hit Radio FFH jeweils einen Eintracht-Tag zusammengestellt. „Es hat uns riesigen Spaß gemacht, diesen Tag werden wir nie vergessen“. Neben dem gestärkten Zusammenhalt in all den Orten ist auch die finanzielle Unterstützung von großer Bedeutung, die die Vereine dadurch erfahren haben. Über 200.000 Euro bleiben in den Kassen der Amateurklubs.

Die Kampagne 2023 hat gezeigt, welche Bedeutung ‚Eintracht in der Region‘ genießt. Das ist eine in der Bundesliga einzigartige Aktion.

Axel Hellmann, Vorstandssprecher Eintracht Frankfurt Fußball AG

Eintrachts Vorstandssprecher Axel Hellmann und der Chef der hessischen Staatskanzlei Axel Wintermeyer, in Vertretung für Ministerpräsident Boris Rhein, den Kampagnen-Schirmherr, hoben in ihren Grußworten die Bedeutung der ehrenamtlich geführten Vereine für die Gesellschaft hervor und spannten den Bogen zur Eintracht. „Die Kampagne 2023 hat gezeigt, welche Bedeutung ‚Eintracht in der Region‘ genießt. Das ist eine in der Bundesliga einzigartige Aktion. Wir haben 13 Fußballfeste mit den Profiteams und der Traditionsmannschaft erlebt. Vielen Dank an Karl-Heinz Körbel und sein Team, das hier hervorragende Arbeit mit der Tradi und der Fußballschule leistet. Aber ich hätte mir schon gerne eine Niederlage der Tradi angesehen, da brauchen wir nächstes Jahr stärkere Gegner“, sagte Hellmann mit einem Augenzwinkern. Wintermeyer ergänzte: „Ohne Ehrenamt funktioniert es nicht. Danke für euer Engagement!“

Drei Teams, viele tolle Events

Der Startschuss der Kampagne war am Pfingstmontag bei der nordhessischen SG Brunslar/Wolfershausen gefallen. Nach Stationen in Haimbach, Wehrheim und Nieder-Moos wurde mit 3.100 Zuschauern in Hochheim eine neue Bestmarke für ein Spiel der Traditionsmannschaft aufgestellt. Rund um die Gastspiele in Heuchelheim bei Gießen und Kaichen absolvierten die Profis um Cheftrainer Dino Toppmöller in der Sommervorbereitung zwei Partien: in Wetzlar gegen den FSV Braunfels vor 6.500 Zuschauer (15:1) und bei der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz (2:3). Toppmöllers Pendant bei den Eintracht Frauen, Niko Arnautis, sah dann Anfang August im internationalen Testspiel gegen den dänischen Pokalsieger FC Nordsjaelland in der Wetterau bei der FSG Burg-Gräfenrode einen 3:0-Sieg.  

Die Kampagne näherte sich im September der Zielgerade. Mit dem Eintracht-Bus nahm die Traditionsmannschaft die weiteste Reise der Saison zur TSG Hofgeismar in Angriff. Vor dem Finale in Cölbe trübten im südhessischen Bickenbach der Spielabbruch durch Gewitter und Karl-Heinz Körbels Verletzung die ausgelassene Jubiläumsstimmung bei der dortigen SKG. Körbel sagte dazu beim Abschlussevent: „Die medizinische Abteilung der Eintracht hat mich vorbildlich versorgt und ich hoffe, nächstes Jahr wieder spielen zu können. Die Begegnungen mit den Menschen in den Dörfern machen einfach Spaß und es ist toll zu sehen, wie sich die Vereine bemühen, den Eintracht-Tagen einen würdigen Rahmen zu geben. Die Kuchenbuffetts waren herausragend“, scherzte er und blickte bereits voraus: „Im nächsten Jahr geht die Kampagne weiter, wir freuen uns darauf“. Martin Blach, der ebenfalls anwesende Geschäftsführer von LOTTO Hessen und Jury-Mitglied bei der Auswahl der zehn Eintracht-Tradigegner, stimmte bei seiner Begrüßung zu.

443 Kids bei der Fußballschule

Torschützenkönig Ervin Skela („Ich liebe die familiäre Atmosphäre bei den Spielen“) fehlte nur einmal, auf volle zehn Tradieinsätze kamen Steffen Herzberger, Claus-Peter Zick und Mo Idrissou – zusammen mit Einsätzen im Trainerteam auch Karl-Heinz Körbel. Mit elf von elf Einsätzen sicherten sich die Trainer Manfred „Manni“ Binz und Alexander Conrad eine 100-prozentige Einsatzquote in den Reihen der Fußballschule, 443 Kids nahmen am Training teil.