Der Videowürfel erstrahlt mit dem Schriftzug „Herzlich Willkommen Lotta, Umay und Esther.“ Die Familie aus der Nähe von Kassel staunt nicht schlecht und die Aufregung steigt nochmal. Vorstandssprecher Axel Hellmann begrüßt Lotta, Umay und Esther im Stadion. Er möchte sich erkundigen, wie die flauschige Partnerschaft läuft. Doch erstmal wird ein wenig gekuschelt, da kann sich auch Hellmann nicht zurückhalten und verrät sogar noch eine Kleinigkeit aus seiner Kindheit. „Mein Onkel hatte auch mal einen Hund, der hat mich früher immer umgeworfen. Das schafft heute keiner mehr“, lacht er. Lotta kichert und präsentiert stolz ihre gut erzogene Hündin.
Eng zusammengewachsen
„Ein Leben ohne Umay ist unvorstellbar geworden“, gibt Lottas Mutter Esther zu, als Axel Hellmann fragt. Seit zwei Jahren gehen die zehnjährige Lotta und ihre Assistenzhündin Umay gemeinsam durchs Leben. Die Golden Retriver Dame unterstützt die Familie und erleichtert ihren Alltag. Sie begleitet die Schülerin zur Physiotherapie oder in den Zoo. Mittlerweile können Lotta und Umay auf viele tolle Erlebnisse zurückblicken.
Ein Leben ohne [Assistenzhund] Umay ist unvorstellbar geworden.
Lottas Mutter Esther
Hartes Training für ein gutes Team
Damit Lotta und Umay noch besser im Team agieren, wird viel geübt. Vor allem das enge Laufen neben dem Rollstuhl und um enge Kurven steht im Fokus. Aber auch Praktisches wie Pfötchen geben oder das Ausziehen von Socken gehört dazu. Immer dabei ist eine ordentliche Menge Spaß. Durch Umay ist die Zehnjährige selbstbewusster geworden, kann sich besser konzentrieren und die Kommunikation mit anderen fällt ihr leichter. Vor allem passiert eins: der Rollstuhl rückt in den Hintergrund.
Aktuell befindet sich Umay noch in der Ausbildung zum Assistenzhund, der finale Test steht im Oktober an. Dass die beiden diesen Test bestehen, steht außer Frage.
