Seit 1969 Mitglied der Tischtennisabteilung hatte er lange Jahre den Posten des Abteilungsleiters inne. So auch Anfang 1979, als der damalige Frankfurter Oberbürgermeister Walter Wallmann sich entschloss, insgesamt 180 Flüchtlingen aus Vietnam ein neues Zuhause zu geben. Gleich 40 Vietnamesen wollten an die Platte treten. 40 Flüchtlinge ohne feste Bleibe, die keinen Mitgliedsbeitrag bezahlen können und trotzdem Tischtennis spielen wollen? Das sorgte bei den Frankfurter Tischtennisvereinen 1979 nicht gerade für großen Jubel. „Ich hab sie dann einfach alle mitgenommen“, erzählte der damalige Abteilungsleiter Karl-Heinz Killmann später mit einem Schmunzeln im Gesicht. Zwischen 2020 und 2021 war er zudem Mitglied des Ehrenrates von Eintracht Frankfurt.
Nun erreichte die Eintracht die traurige Nachricht, dass Karl-Heinz Killmann im Alter von 82 Jahren verstarb. „Karl-Heinz Killmann war Jahrzehnte lang die treibende Kraft der Tischtennisabteilung. Sein Name war untrennbar mit den großen Erfolgen in den Siebziger und Achtziger Jahren verbunden, als die Eintracht-Herren eine tragende Rolle in der Tischtennisbundesliga spielten. Auch nach seinem Rücktritt als Abteilungsleiter war er als Spieler wichtiger Bestandteil der Mannschaften und als Ratgeber sowie große Stütze der Abteilung sehr geschätzt. Wir werden ihn immer in dankbarer Erinnerung behalten. Er wird uns fehlen", so Abteilungsleiter Norbert Schneider. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und all seinen Angehörigen.