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23.03.2021
Klub

Nur die eine Liebe zählt

Es gibt eine unglaubliche Kraft, die Eintracht Frankfurt durch diese schwierigen Zeiten trägt: die unbeschreibliche Solidarität und große Treue von vielen Menschen und Mitgliedern zu unserem Verein.

Seit nunmehr einem Jahr ist alles anders – sowohl für die Eintracht als auch für die Welt und die Gesellschaft im Allgemeinen. Es ist still im Deutsche Bank Park, am Brentanobad und am Riederwald. In den Sporthallen und auf den Sportplätzen herrscht gähnende Leere. Doch die unbeschreibliche Solidarität und große Treue zu Eintracht Frankfurt sind weiterhin ein Markenzeichen, sie geben auch den Profis Kraft. 

Mitgliederzahlen konstant – gegen den Trend

Während die Mitgliederzahlen momentan bei sehr vielen Vereinen in der Republik stagnieren, gar hier und da ein Mitgliederrückgang zu verzeichnen ist, erfreut sich Eintracht Frankfurt trotz aller Widrigkeiten einer ungebrochenen Treue und zählt nach wie vor mehr als 91.000 Vereinsmitglieder. Damit liegt Eintracht Frankfurt auf Platz eins in Hessen und auf Platz sechs in der Bundesliga. Und das, obwohl die Mitglieder derzeit nicht zu Heimspielen ins Stadion gehen können, keine Auswärtsfahrten in Anspruch nehmen und auch der aktive Sport in großen Teilen brachliegt. Einen Beitrag hierfür haben sicherlich die Abteilungen mit ihrer Kreativität geleistet, die sich von Online-Sportangeboten bis hin zu den Verpflegungsfahrten für Risikogruppen allerlei haben einfallen lassen. Gerade in schwierigen Zeiten zeigt sich immer wieder der unglaublich große Zusammenhalt der Eintracht-Familie!

In Frankfurt kennt man sich bestens aus mit guten und auch mit schlechten Zeiten. Ist es aktuell die Coronapandemie, die die Eintracht wie alle anderen Vereine vor große Herausforderungen stellt, waren die Gründe in der Vergangenheit eher sportlicher oder finanzieller Natur. Vier Abstiege und ein Beinahe-Lizenzentzug gab es im vergangenen Vierteljahrhundert zu überstehen. Seit dem Wiederaufstieg 2012 und der erfolgreichen Relegation 2016 schippert die Eintracht sportlich in sicheren Gewässern, hat sich in der Bundesliga etabliert und darf hin und wieder internationale Luft schnuppern. Auch auf vielen entscheidenden Positionen – egal ob im Vorstand, Präsidium, Aufsichtsrat oder in anderen Abteilungen – steht Eintracht Frankfurt für Kontinuität. In dieser schnelllebigen Zeit mit großem Wachstum, Digitalisierung und vielen Veränderungen ist dies sicherlich keine Selbstverständlichkeit. Das war bei der Eintracht nicht immer so. Gleichwie, das Dasein als treues Mitglied und als Fan wurde niemals hinterfragt.

Eintracht bedeutet Heimat

Warum ist das so, dass die Mitglieder uns immer die Treue gehalten haben in diesen Zeiten? Nicht einfach den Verein gewechselt haben, weil vermeintlich gar nichts mehr stimmte – weder der Tabellenplatz noch der Trainer oder die Vereinspolitik. Wieso nicht einfach lossagen vom Verein und die Mitgliedschaft kündigen? Dieser Tatsache geht die Eintracht-Redaktion im Klubmagazin „Eintracht vom Main“, Ausgabe März, auf den Grund. Die vielen Gespräche haben deutlich gezeigt: Für die Adlerträger ist die Mitgliedschaft im Verein und die Treue als Profi oder Mitarbeiter im Lizenzspielerbereich viel mehr als nur ein Vertrag. Eintracht Frankfurt bedeutet zugleich auch Heimat und Familie: Gemeinsam einzustehen für Werte und Zusammenhalt. Und vor allem ist da ein unglaublich großer Stolz, den Adler auf der Brust zu tragen und Teil dieser Eintracht-Familie zu sein – egal in welcher Abteilung, egal ob als Sportler oder als Fan. 

Die „Eintracht vom Main“ hat auf 27 Seiten die Geschichten derjenigen aufgeschrieben, die eine schon sehr lange und intensive Beziehung zur Eintracht pflegen. Dabei kann Treue durchaus sehr vielfältig sein. Einige Namen gefällig? Karl-Heinz Körbel, Franco Lionti, Timothy Chandler, Bernd Hölzenbein, Friedel Lutz. Alle Geschichten gibt’s in unserem ePaper der März-Ausgabe, einige davon hier auf eintracht.de in den nächsten Tagen.