Erinnern. Gedenken. Niemals vergessen und entsprechend handeln. Nicht schweigen. In dieser Woche jährt sich die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz zum 79. Mal. Seit 20 Jahren erinnert die Fußballfamilie an dieses Ereignis. Rund um den Holocaust-Gedenktag am 27. Januar unterstützen die DFL Deutsche Fußball Liga und die Klubs der Bundesliga und Zweiten Bundesliga erneut den Erinnerungstag im deutschen Fußball der Initiative „!Nie wieder“. Vor dem Hintergrund der Terrorangriffe der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und dem seither in der Gesellschaft rasant um sich greifenden Antisemitismus gilt: Nie wieder ist jetzt!
Eintracht Frankfurt wird sich an diesem Freitag im Rahmen des Heimspiels gegen den 1. FSV Mainz 05 im Deutsche Bank Park selbstverständlich daran beteiligen und gewohnt klare Kante gegen Antisemitismus zeigen. Nicht wegschauen. Einmischen und die Stimme erheben.
Im Fokus steht dabei auch die 2017 vom World Jewish Congress gemeinsam mit der UNESCO ins Leben gerufene #WeRemember-Kampagne für das Gedenken an den Holocaust.
Die Initiative „!NieWieder“ ist ein Netzwerk bestehend aus Fangruppen, Fanprojekten, antirassistischen Bündnissen, Amateur- und Profiklubs, der DFL Deutsche Fußball Liga, des Deutschen Fußball-Bundes sowie zahlreichen Personen und Institutionen aus der Zivilgesellschaft. Zum inzwischen 20. Mal organisiert sie den Erinnerungstag im deutschen Fußball an den Spieltagen um den Holocaust-Gedenktag am 27. Januar. Am 27. Januar 1945 wurde das Vernichtungslager Auschwitz befreit.
Immer wieder positioniert sich die Eintracht öffentlich, die Geschichte und die volle Überzeugung des Klubs lassen keinerlei antisemitisches und rassistisches Gedankengut zu. Die Vereinshaltung gegen Judenhass und rassistische Ausgrenzung jeder Art bekräftigte die Eintracht so auch kürzlich im Vorfeld der jüngsten Bundesligapartie gegen den FC Bayern München unter dem Motto „Passt auf. Seid hellhörig!“ – eine Botschaft von Helmut „Sonny“ Sonneberg, Holocaustüberlebender und langjähriger, sehr enger Wegbegleiter der Adlerträger.
Vor wenigen Tagen wurde im Eintracht Frankfurt Museum die Biografie „Sonnys Geschichte – Von Ausgrenzung und Eintracht“ des im vergangenen Februar im Alter von 91 Jahren verstorbenen Eintrachtlers vorgestellt. Die Veranstaltung war Teil des Spurensuche-Projekts der Eintracht. Dieses wird organisiert vom Eintracht Frankfurt Museum, der Fanbetreuung der Frankfurter Eintracht sowie dem Fritz Bauer Institut und leistet seit Jahren wichtige Arbeit zur Aufklärung und Erinnerung.
Nie wieder ist jetzt!
