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24.01.2025
Soziales

Mit Hilfe von Sport Spaß am Lesen vermitteln

Uwe Bindewald besucht die Astrid-Lindgren-Schule in Usingen, wo der Markenbotschafter Theorie aus seiner Zeit als Spieler mit Praxis in seiner Funktion als Trainer vereint.

„Wer war dein stärkster Gegenspieler?“ oder „Wer war dein Lieblingsmitspieler?“ – diesen und mehr Fragen stellte sich Eintrachts Markenbotschafter Uwe Bindewald beim Besuch der Astrid-Lindgren-Schule in Usingen. Dazu trainierte er mit den Kids.

Die Frankfurter Ikone führte zunächst eine rund einstündige Trainingseinheit mit neun Kindern in der örtlichen Turnhalle durch. Anschließend wurde eine Fragerunde durchgeführt. Unter den Kids namens Ali, Arwin, Clara, Kian, Leon, Milo, Luca, Sebastian und Tim, alle im Alter von neun und zehn Jahren, befanden sich verhaltensauffällige Kinder, aber auch Kinder mit einer Lese- und Rechtschreibschwäche. Gepaart mit Kindern, die sich durch besonders vorbildliches Verhalten in der Schule bewiesen haben, wurde eine Inklusionseinheit zusammen mit den beiden Sozialpädagogen Markus Petzold und Jens Kremer auf die Beine gestellt.

Nach dem Aufwärmprogramm stand das Lesen im Fokus. „Jungs lesen nur noch, wenn es sein muss, Bücher lesen gilt im Zeitalter von PC und Spielkonsolen als nicht attraktiv“, heißt es im Infoblättchen zum „Lesekick“-Projekt zur Förderung der Lese- und Sozialkompetenz. Das Schulprojekt wurde von Petzold und Kremer im März vergangenen Jahres ins Leben gerufen und sollte mit Uwe Bindewald Spaß am Lesen mit Hilfe von Sport vermitteln. So war es im Sommer 2024 bereits Henni Nachtsheim, der zehn Kindern einen Besuch abstattete und aus seinem Buch „Adlerträger“ vorlas. In dem Buch wird die Geschichte der Eintracht kindgerecht erzählt. „Jungen orientieren sich gerne an Helden oder männlichen Identifikationsfiguren, wie zum Beispiel Fußballspielern.“ Jener Fußballspieler sollte nun Uwe Bindewald sein, der über 18 Jahre lang mit dem Adler auf der Brust auflief und immer alles für den Verein gegeben hat.

„Ein großartiges Highlight“

Richtig ins Staunen kam der Nachwuchs schon während der Vorstellungsrunde. Über 260 Bundesliga-, über 120 Zweitliga-, je 28 Europapokal- und DFB-Pokalspiele, Zweitligameister, zweimaliger Aufsteiger, Leiter des Talenttraining und „Säule der Eintracht“ – das Funkeln in den Augen der Kinder war sofort da und entsprechend hoch die Konzentration bei der Durchführung der Aufgaben an der Koordinationsleiter. Funino wurde auch gespielt – und zwar jede Menge. Dabei ging es vorrangig nicht darum, dass eine Mannschaft gewinnt, sondern um das Miteinander auf dem Spielfeld. Und das trug Früchte. „Die Kids haben beim Training super mitgezogen, waren zudem allesamt Eintracht-Fans. Die hatten total Bock und waren von sich auf gewillt, gut mitzumachen“, resümierte Bindewald die Trainingseinheit.

Nach der abschließenden Fragerunde wurden alle Autogrammwünsche erfüllt, so dass die Kids mit einem breiten Grinsen, Autogrammkarten und einem Fußball nach Hause gingen. Markus Petzold bilanzierte: „Wir haben uns heute sehr über den Besuch von Uwe Bindewald gefreut. Ihm sieht man an, dass er mit Herz und Leidenschaft bei der Sache dabei ist und gerne dem Nachwuchs einen Besuch abstattet. Es ist wichtig, dass Kinder Identifikationsfiguren haben, denen sie nacheifern. Für unsere Schule war der Besuch von Uwe, einem Menschen mit einer hohen Vorbildfunktion, natürlich ein großartiges Highlight.“