Ein kleiner Ball überquert eine Linie und bewegt sich in ein Netz. Wildfremde Menschen hüpfen, springen, lachen, klatschen, liegen sich in den Armen. Es scheint, als teilten alle in diesem Moment ein gemeinsames Gefühl.
Ein Eintracht-Aufkleber auf einem Verkehrsschild am anderen Ende der Welt. Ein Passant im Eintracht-Jogginganzug. Das gemeinsame Gesprächsthema mit einem Unbekannten. Der kleinste gemeinsame Nenner. Erinnerungen und Orte. Die Eintracht ist ein Phänomen, das sich schwer fassen und verorten lässt.
Viele Kleinigkeiten im Leben jedes Einzelnen fügen sich zu einer Masse von Eindrücken und Gefühlen zusammen, die sich schwer beschreiben lassen.
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag
10 bis 18 Uhr
Ort
Eintracht Frankfurt Museum
Deutsche Bank Park
Mörfelder Landstraße 362
60528 Frankfurt am Main
Anlässlich des 125-jährigen Vereinsbestehens versucht der Traditionsverein vom Main, sich auf Basis der Ausstellung „Liebe Eintracht, ich bin verliebt.“ differenziert mit dem eigenen Wesen und Wirken auseinanderzusetzen.
Den feierlichen Aufschlag bildete am Abend des 13. November eine viel besuchte Vernissage im historischen Herz des Deutsche Bank Park: dem Eintracht Frankfurt Museum. Neben geladenen Gästen und Pressevertretern waren außerdem viele der Künstlerinnen und Künstler sowie von Eintracht-Seite unter anderem Vorstandsmitglied Philipp Reschke, Vizepräsident Stefan Minden und Museumsleiter Matthias Thoma anwesend.
Die Intention ist, die verschiedenen Perspektiven auf Eintracht Frankfurt zu zeigen.
Philipp Reschke, Vorstandsmitglied Eintracht Frankfurt Fußball AG
Philipp Reschke, Mitglied des Vorstands der Eintracht Frankfurt Fußball AG, bekundet: „Die Intention ist, die verschiedenen Perspektiven auf Eintracht Frankfurt zu zeigen, in denen unglaublich viel Zuneigung steckt. Von der Avantgarde der Kunstszene bis zur Avantgarde der Fanszene – die Perspektiven auf und durch die Eintracht sind so vielfältig wie die Künstlerinnen und Künstler selbst. Die Unterschiedlichkeit der liebevoll gestalteten Werke ist wirklich faszinierend.“
Die Ausstellung ist vom 14. November bis zum 30. Dezember 2024 für alle Interessierten im Eintracht Frankfurt Museum zugänglich. Besucherinnen und Besucher können den Verein durch die Augen der Künstlerinnen und Künstler betrachten und sich auf eine visuelle Reise durch die 125-jährige Geschichte und die unvergleichliche Fankultur der Eintracht begeben.
„Liebe Eintracht, ich bin verliebt.“ zeigt Werke von insgesamt 25 Kunstschaffenden, die Eintracht Frankfurt aus ganz unterschiedlichen Perspektiven beleuchten und sich in Malerei, Fotografie, Druckgrafik, Skulptur und Zeichnung mit der besonderen Verbindung zwischen Verein und Fans auseinandersetzen.
Die Künstler
- Justus Becker
- Immanuel Birkert
- Elisaveta Braslavskaja
- Thomas Bayrle
- Dominik Dresel
- Frankfurter Farbe
- Max Galys
- Christian Hahn
- Hera
- Nadine Kolodziey
- Tom Król
- Mike Kuhlmann
- Action Leistikoff
- Stefan Marx
- Alexander Mennicke
- Jan Paul Müller
- Moni Port
- Tobias Rehberger
- Eric Reh
- David Schiesser
- Stephen Suckale
- Philip Waechter
- Martin Wenzel
- Mathias Weinfurter
- Robert Wepa
Die Künstlerinnen und Künstler, die an der Ausstellung teilnehmen, stammen aus einem breiten Spektrum: Sie kommen aus der renommierten Städelschule, der Fankurve, der Frankfurter Galerienlandschaft und aus der Mitgliederschaft des Vereins. Diese Vielfalt spiegelt sich nicht nur in den unterschiedlichen künstlerischen Ansätzen wider, sondern auch in den verschiedenen Altersklassen, die in der Ausstellung vertreten sind. Gemeinsam greifen sie die reiche Geschichte der Eintracht auf, setzen Ideenanstöße und bringen ihre individuellen Sichtweisen in die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Verein ein.
Mit „Liebe Eintracht, ich bin verliebt.“ bietet das Museum eine Plattform, die sowohl die Geschichte als auch die heutige Bedeutung von Eintracht Frankfurt widerspiegelt. Die Werke zeigen die ganze Bandbreite an Emotionen, Erinnerungen und Perspektiven, die die Eintracht über Generationen hinweg bei ihren Fans geweckt hat. „Eintracht Frankfurt ist mehr als ein Fußballverein; es ist ein Lebensgefühl, das tief in der Stadt Frankfurt und darüber hinaus verankert ist. Auch für uns als Eintracht ist es unmöglich zu sagen, was wir nun eigentlich genau sind. Aber wir gehen dieser Frage nach“, sagt Matthias Thoma.
Der Leiter des Eintracht Frankfurt Museums erklärt: „Mit dieser Ausstellung möchten wir die besondere Beziehung zwischen Verein und Fans in all ihren Facetten zeigen und gleichzeitig den künstlerischen Ausdruck als Möglichkeit nutzen, die Eintracht aus einer anderen Perspektive zu erleben. Wir wollen mit unserer Ausstellung keine Antwort auf eine Frage geben, sondern vielmehr einen Raum schaffen, der Widersprüche vereint.“