Beide Klubs verständigten sich auf eine nicht-exklusive Partnerschaft, die einen Fachaustausch auf verschiedenen Ebenen beinhaltet und sich in den kommenden Monaten stetig weiterentwickeln soll. Künftig wird die Eintracht Frankfurt Stadiongesellschaft als Ausrichter von mindestens zwei NFL-Spielen in den kommenden zwei Jahren die Panthers bei der Durchführung von Watch Partys unterstützen. Eintracht Frankfurt wiederum nutzt die Kooperation seinerseits, um einen weiteren Zugang in den US-amerikanischen Markt zu erhalten. Demnach sind Watch Partys ausgewählter Eintracht-Spiele mit Unterstützung der Panthers in Charlotte geplant.
Eines von vier Teams mit NFL-Vermarktungsrecht für den deutschen Markt
Das in Charlotte im US-Bundesstaat North Carolina ansässige Team intensiviert seine Auslandsvermarktung und hatte bereits im vergangenen Jahr Deutschland als wichtigsten Zielmarkt außerhalb der USA benannt. So haben sich die Panthers im vergangenen Jahr als einer von vier Klubs die exklusiven NFL-Vermarktungsrechte für den deutschen Markt gesichert. In den vergangenen Monaten waren Vertreter beider Klubs in den jeweiligen Standorten zu Gast. Darüber hinaus fand im Rahmen des NFL-Spiels der Carolina Panthers im Oktober bei den New York Giants eine Veranstaltung im Deutsche Bank Park mit über 500 Football-Fans statt.
NFL Watch Partys in Frankfurt – mehr Bundesliga in North Carolina
Im Rahmen des NFL-Spiels zwischen den Carolina Panthers und den Denver Broncos am vergangenen Sonntag stellten Kristi Coleman, Team President Carolina Panthers, und Patrik Meyer, Geschäftsführer der Eintracht Frankfurt Stadiongesellschaft, die Kooperation vor 60.000 Fans im Stadion vor.
Kristi Coleman erklärt: „Deutschland spielt für uns eine zentrale Rolle und ist abseits der USA der wichtigste Zielmarkt. Diese Partnerschaft mit Eintracht Frankfurt ist sehr wertvoll, denn wir können uns gegenseitig unterstützen und voneinander lernen. Die Eintracht als einer der größten Klubs in Europa ist ein toller Partner und wir spüren, dass beide Seiten sehr offen und interessiert sind. Außerdem haben wir bereits den ersten Erfolg der Partnerschaft erzielt, bevor diese überhaupt besiegelt war: Unsere Watch Party in Frankfurt war ein großer Erfolg. Wir möchten das auch im Rahmen des Super Bowl im Februar wiederholen.“
Patrik Meyer sagt: „Der Austausch mit den Panthers wird uns auch in der Abwicklung der NFL-Spiele in Frankfurt sehr helfen. Die Offenheit des Klubs und das Teilen von Erfahrungen sind für beide Seiten gewinnbringend. Wir können dabei unsere Erfahrungen beim Ausrichten von Fußballspielen und Konzerten einbringen.“
Neben den Panthers gehören auch der MLS-Klub Charlotte FC und das Bank of America Stadium zur Tepper Group. Bereits zum Start in der Major League Soccer (MLS) konnte der Charlotte FC beachtliche Erfolge erzielen. Mit 20.000 verkauften Dauerkarten im ersten Jahr der Vereinshistorie setzten die Himmelblauen ein Zeichen. Durch die gute Infrastruktur in sportlichen Belangen, dem stetig wachsenden Interesse an Fußball in der Region sowie guten Ausbildungsmöglichkeiten vor Ort könnte Charlotte auch im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft 2026 eine Rolle zukommen.
Der Fußball in den USA erlebt derzeit einen großen Aufschwung. Charlotte ist das beste Beispiel.
Axel Hellmann, Vorstandssprecher Eintracht Frankfurt Fußball AG
Axel Hellmann, Vorstandssprecher der Eintracht Frankfurt Fußball AG: „Der Fußball in den USA erlebt derzeit einen großen Aufschwung. Charlotte ist das beste Beispiel. Es ist wichtig, dass wir auch in Bezug auf die Kooperation mit den Carolina Panthers als NFL-Lizenzinhaber für Deutschland immer unseren holistischen Ansatz verfolgen. In diesem Fall gibt es starke Synergien zu unserer Stadionbetriebsgesellschaft, die der NFL in Deutschland der bestmögliche Gastgeber sein möchte, und zudem neue Zugänge für uns im US-Markt, der nicht zuletzt wegen der Fußballweltmeisterschaft 2026 weiter an Bedeutung im Fußball gewinnen wird. Zudem ist die Vernetzung des Finanzplatzes Frankfurt mit dem ‚Financial Hub‘ Charlotte als einer der bedeutendsten Finanzzentren in den USA für Eintracht Frankfurt besonders spannend.“