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27.10.2023
Soziales

Körbel „unheimlich stolz und dankbar“

Die Eintracht-Legende hat in Nürnberg in einer feierlichen Zeremonie den Walther-Bensemann-Preis erhalten. Laudator Jörg Jakob spricht von einer „herausragenden Karriere auf und neben dem Platz“.

Es war ein ganz besonderer Freitag für Karl-Heinz Körbel. Zunächst besichtigte er erstmals die Redaktion des kicker in Nürnberg, später erhielt er aus den Händen von dessen Chefredakteur Jörg Jakob den Walther-Bensemann-Preis. Die Verleihung erfolgte im Rahmen der Gala des Deutschen Fußball-Kulturpreises, der in verschiedenen Kategorien von der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur mit Sitz in Nürnberg vergeben wird. Der Olympia-Verlag, in dem der kicker erscheint, stiftet das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro.

Die Fernsehmoderation und gebürtige Fränkin Katrin Müller-Hohenstein führte durch den Abend, der mit der Verleihung des Walther-Bensemann-Preises zum Abschluss seinen Höhepunkt fand. Zunächst begründete kicker-Chefredakteur Jörg Jakob in seiner Laudatio, warum die Wahl der Jury auf Karl-Heinz Körbel gefallen war. Jakob, in Mittelhessen zu Hause, hatte im Juli das Spiel der Traditionsmannschaft der Eintracht in der Nähe von Gießen im Rahmen von „Eintracht in der Region“ besucht und dort beobachtet: „Von allen mehr oder weniger großen Namen wird immer wieder einer genannt, voller Bewunderung und Respekt: der von Karl-Heinz Körbel“. Bemerkenswert sei, dass vor allem ihm die Sympathien der Besucher gelten würden, „gleich ob sie unter zehn oder über 80 Jahre alt sind“.

Karl-Heinz Körbel [...] ist eine Identifikationsfigur im besten Sinne.

Jörg Jakob, Chefredakteur kicker

Beim Spiel sei dann unverkennbar gewesen, dass „ein Fußballer durch und durch, ein wahrer Sportsmann, eine Persönlichkeit“ agiere. Jakob führte in der Laudatio aus: „Im Jahr des 60. Geburtstags der Bundesliga wird nach einem einstimmigen Urteil der Jury mit ihm eine Persönlichkeit geehrt, die auf dem Spielfeld und darüber hinaus für Werte stand und immer noch steht, die dem Walther-Bensemann-Preis zugrunde liegen, wie Fairplay und gesellschaftliche Verantwortung. Karl-Heinz Körbel, weit über seine hessische Wahlheimat hinaus als der treue Charly bekannt und beliebt, ist eine Identifikationsfigur im besten Sinne, weil er die Bodenständigkeit, Nähe und Ehrlichkeit verkörpert, die viele Fans und Beobachter im modernen Business vermissen. Gleichzeitig ist seine sportliche Karriere herausragend.“

„Ich weiß, dass dieser Preis einer der ehrlichsten ist“: Der ausgezeichnete Karl-Heinz Körbel im Beisein von Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein.

Nachdem Körbel den Preis aus den Händen von Jörg Jakob erhalten hatte, zeigte er sich im folgenden Gespräch mit Katrin Müller-Hohenstein „unheimlich stolz und dankbar. Denn ich weiß, dass dieser Preis einer der ehrlichsten ist. Die Auszeichnung ist auch eine Bestätigung meiner Arbeit bei Eintracht Frankfurt und für die Tatsache, dass ich gewisse Werte wie Glaubwürdigkeit, Bodenständigkeit und Treue vertrete. Diese Werte haben mir unter anderem Spieler wie Fritz Walter, Gerd Müller und Uwe Seeler, ebenso Walther-Bensemann-Preisträger, in ganz jungen Jahren in persönlichen Gesprächen vermittelt. Das hat mich mein ganzes Leben beeinflusst.“