Klare Kante gegen Rassismus und Ausgrenzung

Gegen Rassismus, gegen Ausgrenzung, gegen Diskriminierung, gegen Populismus, gegen Rechts: Für Eintracht Frankfurt keine Kampagne, sondern Werte, die seit jeher im Klub gelebt werden und einen unter dem Adlerdach täglich begleiten. Wer die Farben der Eintracht trägt, ist Teil einer großen Familie. So multikulturell die Stadt, so vielfältig sind auch die Mitglieder. Es ist tief verankert in der Klubkultur.

Seit über 20 Jahren engagiert sich die Eintracht in diesem so wichtigen Themenfeld, unterstützt verschiedene Organisationen und Initiativen und nimmt ebenso mit unterschiedlichen Aktionen selbst das Heft des Handelns in die Hand.

Während der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ setzen die 36 deutschen Proficlubs gemeinsam mit der Deutschen Fußball Liga DFL sowie der DFL Stiftung rund um den 26. Spieltag ein deutliches Statement und richten einen Appell an alle: Misch dich ein, stop Racism – jeden Tag! Ähnlich lautet die Botschaft in den beiden Frauenfußballbundesligen: Zusammen mit dem Deutschen Fußball-Bund erheben die Teams ihre Stimme gegen Diskriminierung und Gewalt und stehen als „Fußball Verein(t) Gegen Rassismus“.

„In Eintracht – Gemeinsam gegen Rassismus und Ausgrenzung“

Das Bundesligaheimspiel der Männer am Freitag, 31. März, gegen den VfL Bochum sowie die Partie der Eintracht Frauen am Samstag, 1. April, in der FLYERALARM-Frauen-Bundesliga gegen die TSG Hoffenheim im heimischen Stadion am Brentanobad stehen unter dem Motto „In Eintracht – Gemeinsam gegen Rassismus und Ausgrenzung“. Selbiges stand bereits am vergangenen Spieltag in der LOTTO Hessenliga während des Duells der Eintracht U21 mit dem TSV Steinbach II im Fokus.

Spendet Euer Becherpfand!

Zu den Heimspielen gegen Bochum und Hoffenheim am kommenden Wochenende ruft die Eintracht ihre Fans auf, das Becherpfand zu spenden. Der gesamte Erlös aus diesen zwei Partien sowie dem vergangenen Heimspiel der U21 kommt der Initiative 19. Februar zugute.

Diese hatte sich nach dem rassistischen Terroranschlag von Hanau 2020 gegründet und  sich zum Ziel gesetzt, der Solidarität einen dauerhaften Ort zu geben und politische Sichtbarkeit zu schaffen. Überlebende sowie die Angehörigen und Freunde der Ermordeten kämpfen seither geschlossen gegen Rassismus, Hass und das Vergessen.

Zum ersten Jahrestag des Anschlags hatte sich die Eintracht dem Aufruf #SayTheirNames angeschlossen.

Zahlreiche Aktionen und Kampagnen

Immer wieder hat sich der Klub in der Vergangenheit öffentlich positioniert und klare Kante gezeigt. Seien es die Fans mit unterschiedlichen Aktionen, die Mannschaften, einzelne Spieler und Funktionäre in Interviews oder bei öffentlichen Auftritten oder das Eintracht Museum, das sich unter anderem der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit des Vereins angenommen hat und immer wieder zur Aufklärung und zum Erinnern aufruft. Mehrfach wurden die Adlerträger für ihr Engagement, ihre Aktionen und Kampagnen auf verschiedensten Wegen und Ebenen ausgezeichnet. 

Auf gleich mehreren Sondertrikots nahm sich die Eintracht den Themen für Vielfalt und gegen Rassismus an:

• 1992/93: „Mein Freund ist Ausländer“
• 2017/18: Die Faninitiative „United Colors of Frankfurt: Eintracht lebt von Vielfalt“
• 2019/20: „Platz für Vielfalt“
• 2019/20: #blacklivesmatter

Auch die Gesellschaft für Kultur und Bildung gGmbH in Frankfurt, kurz KUBI, setzt ein Zeichen für Vielfalt und gegen Rassismus – zusammen mit migrantischen Vereinen und Organisationen. Den Start markiert jetzt aktuell eine Social-Media-Aktion. Im Juni folgen eine Veranstaltung und Videoformate. Die Kampagne hat KUBI gemeinsam mit den Teilnehmenden des Projekts „MOND – Migrant*innen-Organisationen Netzwerk für Demokratie“ entwickelt.