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31.08.2020
Klub

„Im sozialen Engagement Champions League“

Die „AUF JETZT!“-Kampagne generiert Spenden über eine Million Euro und ist vorerst beendet. Doch die Dankbarkeit bleibt.

Im Rahmen der „AUF JETZT!“-Kampagne hat die Eintracht-Familie Unglaubliches geschaffen, wieder einmal Zusammenhalt und Unterstützung auch in schwierigen Zeiten bewiesen und erneut gezeigt, wie einzigartig dieser Verein und seine Anhänger sind. Bereits Anfang Juli wurde eine große Summe der von den Dauerkarteninhabern, Tageskartenkäufern und Kunden im Business Seats-, Logen- und Sponsorenbereich alternativ zur Rückerstattung gespendeten Beträge an die sozialen Einrichtungen in Frankfurt übergeben. Der Erlös aus dem Verkauf der Kampagnen-T-Shirts und Schutzmasken floss in die Spendensumme mit ein. Dabei ist eine gewaltige Summe zusammengekommen, die so manchen sprachlos werden ließ.

Am vergangenen Donnerstag übergab eine fünfköpfige Eintracht-Delegation um Vorstandsmitglied Axel Hellmann, Cheftrainer Adi Hütter, Sportdirektor Bruno Hübner, Andreas Möller, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, und Marco Russ den zweiten Teil der Beträge an die Arche Frankfurt, das Deutsche Rote Kreuz Frankfurt, die Diakonie Hessen, die Frankfurter Tafel und das Universitätsklinikum Frankfurt.

„Überwältigt“, „begeistert“ und „gerührt“

„Es fühlt sich sehr gut an. Ich freue mich hier zu sein“, berichtet Möller während der Scheckübergabe bei der Rettungswache des Deutschen Roten Kreuz in Bergen-Enkheim, passenderweise nur unweit des NLZ-Geländes am Riederwald. DRK-Geschäftsführer Dierk Dallwitz ist überwältigt von der finanziellen Unterstützung, die sie gerade jetzt im Hinblick auf die kommende kühle Jahreszeit und die damit verbundene Herausforderung der dynamischen Coronapandemie sehr gut gebrauchen können.

Auch Edith Kleber, zweite Vorsitzende der Tafel Frankfurt, ist gerührt: „Ich bin unendlich dankbar! Zum einen kommt die Aktion von Herzen, zum anderen wird mit dem Geld viel gerettet.“ Mit dem Spendenbetrag der Eintracht-Familie möchte sie den Fuhrpark der Tafel erweitern, denn allein in der vergangenen Woche sind vier Kühlautos ausgefallen. Das macht es für ihre 190 ehrenamtlichen Mitarbeiter fast unmöglich, die rund 270 Tonnen Lebensmittel wöchentlich in Frankfurt zu verteilen.

Spenden macht Freude

„Wir sind total begeistert, was die Eintracht leistet. Der Spendenbeitrag überwältigt uns!“, zeigt sich der Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzende des Universitätsklinikums in Frankfurt Prof. Dr. Graf beeindruckt. Mit dem Geld möchte er seinen Kollegen etwas Gutes tun und deshalb in Mitarbeiter Schulungen, Trainings und Fortbildungen investieren. Als Repräsentanten des Traditionsvereins waren Sportdirektor Bruno Hübner und Cheftrainer Adi Hütter am Universitätsklinikum vor Ort. „Ich habe die Freude und Emotion gespürt!“, zeigt sich Hütter ebenso beeindruckt wie Hübner: „Es ist eine fantastische Sache!“ Der Sportdirektor freut sich besonders über die Spende an das Universitätsklinikum, da er die jahrelange Zusammenarbeit sehr schätzt.

Auch Ex-Profi Marco Russ, seit dieser Saison in der Analyse des Lizenzspielerbereichs tätig, wurde bei der Arche Frankfurt von den Kindern freudig und lautstark empfangen. „Der Scheck geht an die richtige Einrichtung“, ist sich der Familienvater sicher. Der Regionalleiter der Arche Daniel Schröder ist sprachlos und überwältigt von der Spendensumme. Er möchte den Kindern mit dem Geld Feriencamps und Hausaufgabenhilfen anbieten, aber auch für das tägliche Essen wird die Spende dringend benötigt.

Eintracht Frankfurt wird immer versuchen, der eigenen Verantwortung gerecht zu werden.

Axel Hellmann, Vorstandsmitglied Eintracht Frankfurt Fußball AG

„Auf den Betrag, der innerhalb weniger Monate durch die Hilfsbereitschaft unserer Mitglieder, Fans, Partner und Förderer zusammenkam, können wir alle unheimlich stolz sein. Das hat in dieser Form alle Erwartungen übertroffen“, zeigt sich Vorstandsmitglied Axel Hellmann dankbar und überreicht die Spendensumme an die Diakonie Hessen. Der Leiter der Diakonie Bernd Kreh weiß das Solidaritätsbewusstsein des Vereins, der Fans und Zuschauer zu schätzen: „Eintracht Frankfurt spielt beim sozialen Engagement in der Champions League!“ Für den Standort der Diakonie im Westerwald wurde darüber hinaus ein Leasingauto in Kooperation mit dem Autohaus Scherer für zwei Jahre bereitgestellt. „Das Auto wird für den mobilen Sozialdienst, Beratungen sowie die Pflege von älteren Menschen verwendet“, berichtet Bernd Kreh und bringt den Adler gut sichtbar am Fahrzeug an.

Die Kampagne bleibt damit weiter für alle sichtbar, auch wenn sie Vorstandsmitglied Hellmann zunächst für abgeschlossen erklärt: „An diesem Punkt schließen wir die ‚AUF JETZT‘-Kampagne fürs Erste ab. Aber das Thema wird in der Eintracht-Familie und der Region weiterhin präsent bleiben, denn die Pandemie wird unsere Gesellschaft vor weitere Herausforderungen stellen und Eintracht Frankfurt wird immer versuchen, der eigenen Verantwortung gerecht zu werden und Unterstützung zu leisten.“ Gemäß dem Leitspruch: In Eintracht für die Region.