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19.11.2023
Soziales

Gesundheit im Movember: Auch was für echte Männer

Eintracht Frankfurt und das Universitätsklinikum Frankfurt machen gemeinsam mit dem Schnurrbart auf die Gesundheit von Männern aufmerksam.

Auch junge Männer und durchtrainierte Sportler können Krebs bekommen. Doch durch Früherkennung lässt sich eine schwere Erkrankung verhindern. Die Relevanz von Gesundheitsvorsorge ist auch in anderen Bereichen wichtig, daher wird die Kooperation über den November hinaus mit weiteren Schwerpunkten ausgedehnt.

Das Thema Hoden- oder Prostatakrebs ist in der Fußballbundesliga sehr aktuell: Bei mehreren Spielern wurde in jüngerer Vergangenheit eine Erkrankung festgestellt. Aber natürlich sind nicht nur Profisportler betroffen, sondern alle Männer haben ein höheres Risiko. „Männer sterben früher als Frauen, unter anderem, weil sie seltener zu Früherkennungsuntersuchungen gehen, über Symptome schweigen und keine Maßnahmen ergreifen. Dabei können wir männertypische Krebsarten wie Hoden- und Prostatakrebs gut erkennen und sehr erfolgreich behandeln“, erklärt Dr. Clara Humke von der Klinik für Urologie am Universitätsklinikum Frankfurt.

Im sogenannten Movember werben die Eintracht und das Universitätsklinikum Frankfurt gemeinsam dafür, dass mehr Männer das Thema Früherkennung ernst- und wahrnehmen. Der Direktor der Urologie Prof. Felix Chun findet das großartig und sagt mit einem Augenzwingern: „Es ist eine tolle Sache, dass sich Eintracht Frankfurt für die Männergesundheit einsetzt! Das hat natürlich eine andere Wirkung, als wenn wir Ärztinnen und Ärzte darüber reden – von uns erwartet man ja nichts anderes.“

Über den Movember hinaus planen wir mit der Uniklinik Frankfurt weitere Gesundheitsaktionen.

Jan Strasheim, Bereichsleiter Medien und Kommunikation Eintracht Frankfurt

Christoph Lunkenheimer, Pressesprecher Universitätsklinikum Frankfurt, unterstreicht: „Mit der eigenen Gesundheit zu spielen, ist immer eine schlechte Idee. Das wissen die Profis der Eintracht am besten. Es ist spitze, dass sie das auch gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Frankfurt nach außen transportieren wollen und auf die Themen Gesundheit und Vorsorge aufmerksam machen.“

„Wir haben bereits vor mehreren Jahren entschieden, unsere kommunikative Reichweite zu nutzen, um auf dieses Thema aufmerksam zu machen. Unsere Spieler sind hier gerne dabei. Über den Movember hinaus planen wir mit der Uniklinik Frankfurt weitere Gesundheitsaktionen. Das Potential, über Aufklärungs- und Motivationsaktionen zur Vorsorge Leben zu retten, ist groß“, sagt Jan Strasheim, Bereichsleiter Medien und Kommunikation bei Eintracht Frankfurt zu dem Engagement der Eintracht.

In dieser Saison sind noch Aktivitäten geplant, um Mitglieder und Fans des Vereins auf die Gefahren von Herz-Kreislauferkrankungen hinzuweisen. Eine hohe Anzahl an Todesfällen basiert auf mangelnde Vorsorge. Einer der Gründe, warum die Lebenserwartung im westeuropäischen Vergleich eher gering ist.

Darüber hinaus ist auch der „Plötzliche Herztod“ seit der Fußballeuropameisterschaft 2021 zunehmend in den Blickpunkt gerückt. Der dänische Nationalspieler Christian Eriksen brach auf dem Feld zusammen, konnte aber zum Glück gerettet werden. Allerdings passieren neun von zehn solcher Ereignisse im Freizeitsport und viele gehen weniger gut aus, da keine Ärzte vor Ort sind. Ebenfalls ein Grund, zu regelmäßigen Checks aufzurufen.