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09.04.2021
Verein

Ein Leben lang für den Sport

65 Jahre ist Walter Kopf schon Mitglied bei Eintracht Frankfurt. An seinem Jubiläumstag besuchte er die Tennisanlage am Riederwald – und wurde von Präsident Peter Fischer überrascht.

Ein Hauch von Frühling am Riederwald. Nachdem die ganze Woche eher Wintermäntel notwendig waren, schien die Sonne über dem Riederwald als hätte es die vergangenen Tage nicht gegeben. Ein Zeichen? Wer weiß. Aber zumindest ein schöner Umstand, denn Mitglied Walter Kopf besuchte gemeinsam mit seinem Sohn Armin die Tennisanlage der Eintracht. Hier, wo er als junger Spieler so manchen Erfolg feierte, seine Frau Hannelore, die mittlerweile leider verstorben ist, kennen- und lieben lernte und sich als Sportwart und Vorstand engagierte.

Präsident als Überraschung

Dass Präsident Peter Fischer aber als Überraschungsgast ebenfalls auf die Tennisanlage kommen sollte, um den Jubilar zu ehren, damit hatte natürlich keiner gerechnet. Eine Herzensangelegenheit für Fischer, der sich gerne Zeit nimmt, um auch während der Corona-Zeit solch herausragende Jubiläen entsprechend zu würdigen. Denn eine solch lange Vereinszugehörigkeit ist für auch für einen großen Verein wie Eintracht Frankfurt mit über 90.000 Mitgliedern eher selten. 65 Jahre Mitgliedschaft – eine beachtliche Zeit, in der der heute 88-Jährige viel erlebt hat. Auch der Umzug von Frankfurt nach Steinbach konnte der Beziehung nicht schaden. Bis heute schlägt das Herz des Rentners schwarz, weiß und rot.

Normalerweise trifft sich Walter Kopf noch heute einmal in der Woche am Tennisplatz mit Gleichgesinnten. Zwar nicht in Frankfurt bei der Eintracht, aber in Steinbach hat er nach dem Umzug eine zweite sportliche Heimat gefunden, engagierte sich ebenfalls lange im Verein. Doch auch hier verhindert Corona derzeit die Treffen. Erst im vergangenen Jahr war er gemeinsam mit Sohn Armin und dem Enkelkind im Deutsche Bank Park, um die Profis anzufeuern. Auf die Zeit, wenn diese Besuche wieder möglich sind und der passionierte Opern-Gänger und -Kenner wieder live bei Veranstaltungen dabei sein kann, freut er sich schon sehr. Genauso wie auf den nächsten Stadionbesuch. Vielleicht ja dann im neuen Trikot, dass ihm zu Ehren von Peter Fischer mit der Nummer 65 und dem Namen Walter überreicht wurde.