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10.08.2022
Klub

Alles Gude, Dieter und Ronny

Am Tag des Super Cup wird Dieter Stinka 85, Ronald Borchers 65 Jahre. Die ganze Eintracht-Familie gratuliert von Herzen. Titel prägten auch ihren Weg.

Das Fußballspielen begann Ronald Borchers beim SV Niederursel. Über die Zwischenstation Germania Ginnheim kam er 1970 zur Eintracht-Jugend an den Riederwald. Der Jugendnationalspieler debütierte 1974 in der Hessenliga, 1976 absolvierte er sein erstes Bundesligaspiel. In den folgenden Jahren absolvierte Borchers 209 Pflichtspiele für die Eintracht, in denen er 33 Tore erzielte. 1980 gewann er mit der Eintracht den UEFA-Cup, 1981 den DFB-Pokal. Im Finale gegen den 1. FC Kaiserslautern gelang Borchers mit dem vorentscheidenden Treffer zum 2:0 ein Traumtor. Unvergessen ist sein lupenreiner Hattrick beim 9:2 gegen Werder Bremen im November 1981, es ist bis heute der höchste Heimsieg der Eintracht in der Bundesliga.

Ronald Borchers bejubelt seinen Treffer im DFB-Pokalfinale 1981.

1984 wechselte Ronny Borchers nach Bielefeld, ein Jahr später zum Grasshopper Club Zürich und 1986 zum SV Waldhof Mannheim. Ende der 1980er Jahre spielte er noch für den FSV Frankfurt und Kickers Offenbach. Die letzte Station seiner aktiven Karriere waren die Eintracht-Amateure, für die Borchers in der Saison 1991/92 auflief.

Nach seiner aktiven Karriere arbeitete Borchers als Trainer, unter anderem für den SV Bernbach, Kickers Offenbach, den FSV Frankfurt, Viktoria Aschaffenburg und Wormatia Worms. Heute ist er Markenbotschafter der Eintracht, Trainer in der Traditionsmannschaft und freilich ein immer gern gesehener Gast im Stadion.

Am Geburtstag im Kreise der Eintracht-Familie: Dieter Stinka.

Seinen 85. Geburtstag feiert unterdessen am heutigen Mittwoch Dieter Stinka. Dies durfte er in einem ganz besonderen Rahmen zelebrieren, denn der Deutsche Meister von 1959 kam in den Genuss eines Ständchens in Helsinki. In der Frankfurter Botschaft erhielt er, begleitet von seiner Frau Helga, auf der Bühne eine Torte aus den Händen von Museumsleiter Matthias Thoma, während die Gäste den Geburtstagsgesang inthonierten. Bereits 2002 in Glasgow und 2010 in Madrid war Stinka bei den Treffen der beiden 60er-Finalmannschaften auf Einladung der UEFA dabei, dieses Mal hatte ihn die Eintracht ebenso wie alle anderen Meister von 1959 und Finalspieler von 1960 nach Finnland eingeladen.

Dieter Stinka wurde am 10. August 1937 in Ostpreußen geboren. Nach Kriegsende kam er mit Hilfe des Roten Kreuzes nach Gelnhausen. Vom 1. FC 03 wechselte er 1958 vom 1. FC Gelnhausen zur Eintracht und absolvierte in der Meistersaison alle sechs Partien in der Endrunde (ein Tor). Bis 1966 kam Stinka auf 143 Oberliga-/Bundesligapartien und erzielte 22 Treffer, in der Europapokalsaison 1959/60 war er einer der Stützen der Mannschaft. 1959 bestritt er gegen die Schweiz ein B-Länderspiel, 1961 wurde er dreimal in den Kader der A-Mannschaft berufen. Nach seiner Zeit am Riederwald folgten zwei Jahre beim SV Darmstadt 98. 1972 kehrte er zurück an den Main und wurde Co-Trainer bei der Eintracht, mit der er die ersten beiden DFB-Pokalsiege der Vereinsgeschichte feierte. Später (1978 bis 1983) war er Trainer der U23.