Das Jahr 2000. Ein neues Jahrtausend. Gerhard Schröder ist Kanzler der Bundesrepublik Deutschland, Peter Fischer wird zum Präsidenten von Eintracht Frankfurt. Als er im Juli 2000 antritt, deutet nichts darauf hin, dass er 24 Jahre später immer noch im Amt sein würde – und die Diva vom Main während dieser Zeit zu einem erfolgreichen und mitgliederstarken Verein entwickeln wird.
24 Jahre im Amt – das hat vor ihm noch keiner geschafft. Für seine Visionen wurde er anfangs belächelt, doch er sah Potenziale auf allen Ebenen. Die Zeit als Präsident war zwar nicht immer rosig, aber er setzte sich stets voller Herzblut für „seine“ Eintracht ein. Es war ein stetiges Auf und Ab, ehe der Verein vor allem im letzten Jahrzehnt auch im Profifußball wieder Titel bejubeln durfte. Doch bei allen sportlichen Erfolgen und dem Wachstum des Vereins auf allen Ebenen wird in erster Linie Peter Fischers kompromissloses Eintreten für demokratische Werte sein Vermächtnis sein. Und dabei deutete an jenem 26. Juli 2000, als er das Präsidentenamt antrat, nichts darauf hin, dass die Eintracht je eine solche positive Entwicklung nehmen würde.
Viele Eintrachtlerinnen und Eintrachtler kennen keinen anderen Präsidenten als ihn. Mehr als zwei Jahrzehnte stand er an der Spitze des Vereins. Am 5. Mai 2023 gab Fischer seinen Rückzug bekannt, in 24 Tagen – am 5. Februar 2025 – ist nach knapp 24 Jahren nun endgültig Schluss. Auf der Mitgliederversammlung, die in diesem Jahr in der Jahrhunderthalle stattfinden wird, wird er sein Amt niederlegen und die Mitgliederversammlung über einen neuen Präsidenten abstimmen. Zur Wahl steht Mathias Beck, der dem Präsidium bereits seit Juni 2023 als Vizepräsident angehört und zuvor Mitglied des Verwaltungsrates war.
Bis zur Mitgliederversammlung können sich Eintracht-Fans noch einmal auf eine Zeitreise durch 24 Jahre Peter Fischer als Präsident begeben. Auf den unterschiedlichen Eintracht-Kanälen warten verschiedene Formate auf Euch – seid gespannt!