Auch der Einfluss der nationalen und internationalen Gesetzgebung auf das Geschäftsmodell von Eintracht Frankfurt, das System Bundesliga und den europäischen Fußball insgesamt hat mit zunehmender Professionalisierung stark an Bedeutung gewonnen. Das hat das jüngste Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zur Super League einmal mehr deutlich gemacht.
In dieser zunehmend regulierten und politisierten Fußballwelt ist eine Public-Affairs-Strategie für Fußballvereine unerlässlich. Eintracht Frankfurt steht vor verschiedenen Herausforderungen und Chancen im politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umfeld, die direkte Auswirkungen auf den Verein haben können. Die Etablierung einer Public-Affairs-Strategie ermöglicht es Eintracht Frankfurt, sich proaktiv mit all diesen Themen auseinanderzusetzen.
Von der Organisation von Veranstaltungen bis hin zum Gedankenaustausch und Networking nutzen wir verschiedene Mittel, um die Wettbewerbsfähigkeit und den langfristigen Erfolg von Eintracht Frankfurt zu sichern, indem wir sicherstellen, dass unsere Stimme gehört wird und wir uns aktiv an den Diskussionen beteiligen, die unseren Sport und unseren Verein betreffen.
Internationale Foren
Im Laufe der Jahre haben wir eine tiefe Wertschätzung für den Wert des offenen Dialogs entwickelt und seine Rolle als Eckpfeiler für die Förderung globaler Verbindungen und Zusammenarbeit über verschiedene Sektoren hinweg erkannt. Aus diesem Grund hat Eintracht Frankfurt die Organisation von internationalen Dialogen und Foren als einen grundlegenden Aspekt in seine internationale Strategie integriert.
Diese Plattformen werden von Eintracht Frankfurt in Zusammenarbeit mit ausgewählten Ländern, wie Norwegen und Japan, dynamisch initiiert, mit dem Ziel, Verbindungen zwischen Deutschland und diesen Nationen herzustellen. Wir nutzen die verbindende Kraft des Fußballs und bringen Akteure aus Sport, Politik und Wirtschaft zusammen, um gemeinsame Innovationen zu fördern. Durch gezielte Initiativen greifen wir wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen auf und präsentieren praktische Lösungen. Diese internationalen Foren schließen die Lücke zwischen Praktikern und Entscheidungsträgern.
Kooperation mit Fußballinstitutionen
Unser Team Institutionelle Angelegenheiten ist das Bindeglied zwischen Eintracht Frankfurt und den nationalen und internationalen Sportorganisationen. Hier werden alle sportpolitischen Themen gebündelt und der Dialog auf allen Ebenen des pyramidal organisierten Sportmodells geführt. Eine enge Zusammenarbeit besteht hier auf Verbandsseite mit dem DFB, der UEFA und der FIFA sowie auf Vereinsseite mit der DFL und der ECA. Vertreter von Eintracht Frankfurt sind Mitglied in zahlreichen Gremien auf verschiedenen Ebenen. Von DFB-Gremien und ECA-Arbeitsgruppen bis hin zu Kommissionen und über Axel Hellmann letztlich auch dem DFL-Präsidium.
In einem ständigen Dialog versuchen wir, unsere Interessen durchzusetzen und Eintracht Frankfurt eine starke Stimme im organisierten Fußball zu geben. Zuletzt war Eintracht Frankfurt stolzer Gastgeber des ECA-Treffens der Platform for Executive Consultation (PEC) für Netzwerkclubs in Frankfurt. Dieser Austausch ist für die ECA von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, Themen auf der Tagesordnung zu priorisieren, Reformen durchzuführen und Vorschläge für die Vereine zu unterbreiten.